Schreibmöbel


Filter
Gründerzeit Schreibtisch aus Eiche
Gründerzeit Schreibtisch aus Eiche
Reichhaltig verzierter Gründerzeit Schreibtisch aus Eiche mit Schnitzereien und Ledereinlage, aus der Zeit um 1880. Der Schreibtisch befindet sich in einem voll funktionstüchtigen, restaurierten Zustand. Im Zuge der Restaurierung wurde neues Leder als Schreibunterlage eingelegt. Dieser solide Schreibtisch besteht aus zwei Containern, die einen Zargenrahmen mit den drei Schubladen tragen. Die profilierte Schreibplatte wird dreiseitig von einer Galerie aus profilierten, aufrechten Leisten begrenzt. An der Wandseite erhebt sich eine kleine Konsole, die mit einer Balustrade abschließt. Die Türfüllungen sind mit zentralen Löwenköpfen vor dem Hintergrund von Flachschnitzerei verziert. In den Zwickeln sehen wir quadratische Bossen. Die Schubladenfronten zieren gerahmte Flachschnitzereien. Die originalen Handhaben und Schlüsselschilder sind aus feinem Messingguss.Dieser Gründerzeit Schreibtisch ist teils aus massiver Eiche, teils aus Eiche Furnier auf Kiefer gefertigt. Die außen sichtbaren Schubladen sind aus Eiche und Buche, die im Inneren aus Kiefer hergestellt. Hinter der linken Türe befinden sich drei Schubladen, rechts ein Einlegeboden. Der Schreibtisch ist nicht zerlegbar, lediglich der Aufsatz ist abnehmbar. Beinfreiheit zwischen den Containern: Höhe 60 cm, Breite 45,5 cm.  Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden. 

2.800,00 €

Biedermeier Zylinderbüro aus Kirschbaum
Biedermeier Zylinderbüro aus Kirschbaum
Biedermeier Zylinderbüro aus Kirschbaum, restauriert und mit Schellack poliert, Thüringen um 1825/30. Dieses Zylinderbüro ist mit einem Kommodenunterbau, Schreibteil und Aufsatz dreiteilig aufgebaut und lässt sich entsprechend zerlegen. Das Kirschbaum Sägefurnier ist an allen drei Sichtseiten mehrfach gespiegelt auf die Flächen aufgelegt und läuft auch über die schlichten Zierleisten. Der Kommodenunterbau ist mit drei Schubladen ausgestattet und steht auf leicht ausgestellten Füßen. Die Schubladenvorderstücke sind mittig durch eingelegte Schlüsselbuchsen in Form von Wappen aus Elfenbein oder Bein verziert. Diese finden sich am Viertelzylinder des Schreibteils und an den Türen von dem Aufsatz wieder. Als Handhaben dienen kleine, optisch zurückhaltende Knöpfe aus Messing. Der Viertelzylinder von dem Zylinderbüro wird an zwei kleinen Knöpfen geöffnet und gleitet beim nach oben ziehen hinten in den Korpus. In dem Innenraum verbirgt sich eine weit herausziehbare Schreibplatte, welche auch mit Kirschbaum Sägefurnier belegt ist und sich an zwei kleinen Knöpfen herausziehen lässt. Der Innenraum des Schreibteils zeigt mittig einen freien Stauraum, welcher an der Front durch einen Korbbogen begrenzt wird. Der "Schlussstein" am höchsten Punkt des Bogens ist wohl ebenfalls aus Elfenbein oder Bein. Seitlich von dem Stauraum sind jeweils drei übereinander angeordnete Schubladen, welche ebenfalls mit Kirschbaum furniert sind. Auf der Rückseite von 2 Schubladen sind Stempel und verschiedene Notizen zu sehen, wie "Güterschatzer Rieth Thüringen" und auch eine Jahreszahl "1831", die das Herstellungsjahr sein könnte. Der Aufsatz über dem Schreibteil ist mit zwei Türen ausgestattet, die sich über 180° öffnen lassen. Die linke Tür wird durch einen geschmiedeten Riegel verschlossen, die rechte Tür durch ein Schloss. Der obere Abschluss wird durch eine Arkadenreihe mit Spitzbögen in Form einer Balustrade gebildet. Dieses Zylinderbüro besticht durch das sehr sorgfältig ausgewählte und bis heute gut erhaltene Kirschbaum Sägefurnier. Zudem ist die Form sehr elegant und klassisch gehalten.Ein wunderbares Zylinderbüro mit einem sehr schönen Furnierbild, einem flüssig laufenden Zylinder und einer stabilen Schreibfläche. 

5.400,00 €

Höfischer Barocksekretär mit versilberten Beschlägen
Höfischer Barocksekretär mit versilberten Beschlägen
Zweiteiliger Barocksekretär mit verspiegelten Türen, außergewöhnlichen, versilberten Originalbeschlägen mit zahlreichen Fürstenkronen, Nussbaum Sägefurnier auf Nadelholz, Thüringen um 1730/35. Dieser Sekretär stammt aus fürstlichem Besitz, wurde in sehr hoher Handwerksqualität gefertigt und befindet in einem tadellos restaurierten Zustand. Die Holzsubstanz war vor der Restaurierung außergewöhnlich gut erhalten, was an der dicken Furnierstärke und den teils geringen Abnutzungsspuren z.B. der Laufleisten zu sehen ist. Der Unterbau des Schreibsekretärs besteht aus einem Schrägklappensekretär mit drei Schubladen, der auf karniesförmig profilierten Füßen steht. Das Sockelprofil, wie auch alle anderen Profile an diesem Möbelstück sind stehend furniert. Die drei Schubladen zeigen jeweils ein Feld mit gespiegelten Furnieren. Gerahmt werden diese Felder von feinsten, doppelt gespiegelten Fischgrät-Filetbändern. Auf den Schubladenfronten sehen wir die original zugehörigen Handhaben und Schlüsselschilder. Diese sind bereits asymmetrisch geformt, wodurch der Sekretär in die 1730er Jahre zu datieren ist. Sie zeigen mittig eine Kartusche und als Bekrönung eine Fürstenkrone. Die schmalen Lisenen seitlich der Schubladen und auch die Traversen sind aus stehendem Nussbaum-Massivholz aufgedoppelt. Die Laufleisten im Korpus der Kommode sind noch original zugehörig und zeigen kaum Abnutzungserscheinungen. Die Innenflächen der Schubladen sind mit historischen Tapeten ausgeschlagen. Die drei originalen Kastenschlösser der Schubladen sind von außen schlicht gehalten und zeigen im Innenraum bei der Mechanik dezente Gravuren und jeweils eine schöne gebogene Feder. Die Kommode schließt mit einem umlaufenden Profil in Form eines "Deutschen Stabs" ab. Die Schrägklappe des Schreibelements zeigt im geschlossenen Zustand ein vierfach gespiegeltes Furnierfeld in Form einer Kreuzfuge, welches ebenfalls von doppelt gespiegelten Fischgrät-Filetbändern gerahmt wird. Aus dem "Deutschen Stab" lassen sich zwei "Englische Auszüge" herausziehen, die als Stütze für die geöffnete Schreibklappe dienen. Öffnet man diese, wird das sogenannte Eingericht sichtbar. Dieses zeigt seitlich jeweils drei Schubladen, die treppenartig angeordnet sind. Deren seitliche Begrenzung zum mittleren Fach hin wird von geschweift gestalteten Lisenen gebildet. Alle Schubladenfronten sind mit einem Furnierfeld dekoriert, welches von einem einfachen Filetband geschmückt wird. Das Furnier in den Feldern stammt aus einem Stück Holz und weicht wachstumsbedingt von der Maserung leicht ab. Als Handhaben dienen tropfenförmige Fallknöpfe, die vornehmlich an englischen Möbelstücken Verwendung fanden. Zwischen den Schubladen befindet sich im unteren Bereich eine rekonstruierte Schublade, inkl. rekonstruiertem Fallknopf. Darüber, im hinteren Bereich sind neun kleine Schubladen vorhanden, die jeweils mit einem dicken Nussbaum-Sägefurnier belegt sind und sich an einem zierlichen Messingknopf herausziehen lassen. Sowohl die größeren Schubladen im Schreibbereich wie auch die kleineren Schubladen sind innen mit Tapeten ausgeschlagen. Die Schreibfläche ist aus Nadelholz mit entsprechender Patina, ebenso das hintere Ablagebrett über der rekonstruierten Schublade. Das Schloss der Schreibklappe ist auf der Sichtseite unscheinbar schlicht gehalten. Innen bei der Mechanik findet sich erneut die kunstvoll geschwungene Metallfeder und dezente Gravuren, wie es bei den Kastenschlössern der Schubladen zu sehen ist. Die schlichte und strenge Form des Schrägklappensekretärs, die sehr an englische Schreibmöbel angelehnt ist, wird beim Aufsatz aufgelockert. Dies beginnt bereits bei der oberen Fläche des Unterteils, auf die der Aufsatz gestellt wird. Hier ist eine querfurnierte Rahmung aufgeleimt, deren Konturen exakt an die Form des dreifach verkröpften Aufsatzes angepasst ist. Der Aufsatz zeigt am oberen Abschluss zwei Kreissegmente, deren Form auch von englischen und sächsischen Schreibsekretären bekannt ist. Beide verspiegelten Flügeltüren lassen sich um 180° öffnen und sind am oberen Abschluss der Form der Kranzprofile angepasst. Die zierlichen Schlüsselschilder sind original zugehörig und zeigen als oberen Abschluss eine kleine Fürstenkrone. Die originalen Spiegelgläser sind am oberen Abschluss gerundet und allseitig facettiert. Seitlich und unten werden die Spiegelgläser durch getriebene Profilleisten aus versilberten Messingblech gerahmt. Auf diesen wurden Blüten und Kartuschen ziseliert. In den unteren Zwickeln sehen wir fein ziselierte, versilberte Messingbleche in Form von stilisierten Blättern. Auf den unteren Querfriesen der Türen sind kräftig getriebene und fein ausgestaltete Zierbleche aus versilberten Messing angebracht. Im oberen Bereich werden die Spiegel von versilberten Messingbeschlagwerk eingefasst, deren oberer Abschluss jeweils durch eine prunkvolle Fürstenkrone gebildet wird. Diese ragt noch etwas über das stehende, qualitätsvoll profilierte Kranzgesims. Wenn wir die imposanten Spiegeltüren öffnen, werden an der linken Tür ziselierte Einlassriegel und an der rechten Tür ein doppelriegeliges Kastenschloss mit graviertem Messingzierblech sichtbar. Das Messingblech zeigt ein graviertes Brustbild, welches vermutlich den ursprünglichen Besitzer Fürst Günther I. (XLIII) von Schwarzburg-Sondershausen (1678-1740) darstellt. Im demontierten Zustand wird die Besonderheit des Kastenschlosses noch einmal hervorgehoben. Das Schloss wurde nicht nur von außen mit Messing geschmückt, sondern auch im nicht sichtbaren Innenraum. Ein Detail, das eigentlich nur dem Restaurator sichtbar wird und ihm eine Überraschung bereitet. Die Innenflächen der Türen werden von gespiegelten Nussbaumfeldern mit querfurnierter Rahmung geschmückt, welches ein schönes Bild ergibt, wenn man beide Flügeltüren um 180° geöffnet hat. Im Inneren des Aufsatzes sehen wir eine zentrale, aufschlagende Tabernakeltür. Diese ist mit Messing Lappenbändern angeschlagen. Die Tabernakeltür zeigt ein gespiegeltes Nussbaumfeld, das von einem ebenfalls gespiegelten doppelten Filetband gerahmt wird. Ein geprägtes Messing Schlüsselschild ziert die Tür. Das Kastenschloss ist mit einem ziselierten Messingblech beschlagen, welches Bandel- und Blattwerk zeigt. Der Innenraum des Tabernakels zeigt zwei fest eingebaute Einlegeböden mit geschweiften Vorderkanten und ist komplett mit historischer Tapete ausgeschlagen. Jeweils 4 Schubladen mit gespiegelten, doppelten Filetbändern gerahmten Feldern flankieren das Türchen. Alle Schubladen sind mit kleinen versilberten Fallgriffen ausgestattet und mit historischen Tapeten ausgeschlagen. Unter der Tür befinden sich 2 größere Schubladen, in die im 19. Jahrhundert Kastenschlösser eingebaut wurden. Der obere Bereich des Aufsatzes ist mit einem barock ausgeschweiften Einlegeboden versehen. Auch hier ist der gesamte Innenraum mit historischer Tapete ausgekleidet. Die aufwendig gestaltete Front des Aufsatzes wird zusätzlich zu den Spiegelgläsern durch drei Pilaster geschmückt, deren Schaft von doppelten Filetbändern gerahmt wird und mittig ein Nussbaumfeld zeigt. Die profilierten Basen sind aus versilberten Messing gegossen. Bei den drei Kapitellen handelt es sich um aufwendig gestaltete, versilberte Güsse mit Blättern und Voluten. Unter den Türen können zwei zierliche Tablare mit Fronten aus Nussbaum an feinen versilberten Knöpfen herausgezogen werden. Bei den Knöpfen handelt es sich um das gleiche Modell wie bei den kleinen Schubladen im Eingericht. Zieht man die Tablare heraus, kommt eine gerahmte Fläche aus Eiche zum Vorschein. Die Rahmung ist mehrfach profiliert, sehr fein gearbeitet und auf Gehrung geschnitten. Die Tablare waren wohl für Kerzenständer gedacht. Das Licht der Kerzen wird durch die Spiegel deutlich verstärkt. Diesen Effekt hat man damals auch bei Wandblakern zu nutzen gewusst. Die Korpusseiten des gesamten Möbels sind identisch gestaltet. Der Unterbau zeigt gespiegelte Felder mit einer querfurnierten Rahmung. Bei dem Aufsatz ist das Feld in Form einer Kreuzfuge vierfach gespiegelt und ebenfalls durch eine querfurnierte Rahmung begrenzt. Beidseits des Unterbaus und des Aufsatzes sind kräftige, versilberte Griffe angebracht, mit prunkvoll gestalteter Grundplatte aus getriebenem, versilberten Messingblech. Auch hier begegnet uns wieder die Fürstenkrone. Auf der originalen Rückwand befindet sich eine handschriftliche Notiz aus Kreide: "Salon der Durchl. Fürstin von der Lippe". Fürstin Emilie Friederike Charlotte von der Lippe, geborene von Schwarzburg- Sondershausen geb. 23.04.1801 in Sondershausen, gestorben 2.04.1867 in Detmold Gemahlin von Fürst Leopold II. von der Lippe. Wir freuen uns, Ihnen diesen qualitätsvollen und außergewöhnlichen Barocksekretär aus dem Thüringer Hochadel anbieten zu können. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.Zusätzliche Maßangaben: Schreibhöhe 79,5 cm   Literaturhinweise: von Arps-Aubert, Rudolf: Sächsische Barockmöbel von 1700- 1770, Berlin,1939, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Tafel 53, 54, 56a/b Haase, Gisela: Dresdner Möbel des 18. Jahrhunderts 3. verbesserte Auflage, Leipzig,1993 ISBN 3-363-00092-8 (Laut der Kunsthistorikerin Gisela Haase sind hervorragende Erzeugnisse erst zwischen 1720 und 1730 nachweisbar.) Ehret und Andrews, Gloria und John, Englische Möbel, München,1980, Battenberg ISBN 3-87045178-5 Seite 66, Abb. 73   Ergänzende Informationen: Die erste Erwähnung eines Schreibschrankes in Sachsen findet sich in einer Dresdner Akte von 1717. Ab 1734 wurde der Schreibschrank als Möbelstück das vorgeschriebene Meisterstück in Dresden. Die Spiegelherstellung war in dieser Zeit teilweise teurer als das restliche Möbel. Schreibschränke dieser Art wurden damals als "Englische Schränke" bezeichnet. Ein vergleichbarer Schreibschrank aus Schloss Moritzburg, der ein Meisterstück war, enthält ein Schriftstück, in dem eine Fertigungszeit von 3 Jahren für dieses Möbel erwähnt wird.

Preis auf Anfrage
Biedermeier Sekretär aus Kirschbaum
Biedermeier Sekretär aus Kirschbaum
Bei diesem nützlichen, optisch äußerst ansprechenden Blickfang handelt es sich um einen Biedermeier-Sekretär aus Kirschbaum. Hergestellt wurde er im Raum Berlin um 1825. Der architektonisch gestaltete Korpus steht auf Klotzfüßen, die einen hohen, verkröpften Sockel mit vorstehenden Dreiviertelsäulen tragen. Auf diesen Säulen ruht das Gebälk mit aufgesetzten Konsolen. Der Aufbau des abnehmbaren Aufsatzes ist abgestuft gestaltet mit vorstehendem Giebel. Die Front ist mit drei Schubladen im unteren Bereich, einer abschließbaren Schreibklappe und einer Schublade im oberen Bereich ausgestattet. Wie im Biedermeier üblich, verläuft das Furnier vom Kranz bis zum Sockel in einem Bild durch. Die Säulen des Korpus sind aus massivem Kirschbaum gefertigt. Die Basen der Säulen sind gedrechselt, die Kapitelle zusätzlich mit Blattwerk beschnitzt. Hinter der Schreibklappe verbirgt sich ein beeindruckendes, ebenfalls architektonisch gestaltetes Eingericht mit vielen Schubladen. Dieses Eingericht zeigt mittig einen tempelartigen Eingang (Ädikula) mit Dreiecksgiebel, der von zwei Halbsäulen flankiert wird. Der Dreiecksgiebel (sog. Schinkelgiebel) ist Teil der oberen, durchgängigen Schublade des Innenlebens. Die Halbsäulen wiederum stehen auf hohen Podesten, die Teil der darunterliegenden Schublade sind. Ansonsten besteht das Innenleben aus jeweils drei übereinander angeordnete Schubladen neben den Halbsäulen und jeweils einer weiteren Schublade recht und links neben dem Podest. Die Halbsäulen des Innenlebens stützen mit einem Gebälk aus einem ebonisierten Hohlkehlenprofil den mit Olivenholz furnierten Dreiecksgiebel. Auch die drei unteren Schubladen des Eingerichts sind mit Olivenholz-Sägefurnier belegt. Der Boden des tempelartigen Innenraumes zeigt eine parkettähnliche Einlage mit Fadenintarsien. Die umgebenden Schubladen sind mit Maserfurnier belegt und lassen sich an kleinen, ebonisierten Knöpfen aufziehen. Die Traverse sind ebenfalls durch die Ebonisierungen farblich abgesetzt. Dieser Biedermeier Sekretär wurde restauriert und mit Schellack handpoliert. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden. Auf Wunsch können die sekundären, einfachen Schlüsselschilder durch filigranere ersetzt werden. Wir bieten eine Auswahl an stilistisch passende Schlüsselschilder, aus denen Sie sich welche aussuchen können. Die Schreibklappe ist solide, dass man daran problemlos arbeiten kann. Draufsetzen sollte man sich jedoch nicht :-)

7.800,00 €

Qualitätsvoller Schreibtisch, K. F. Schinkel zugeschr., Berlin um 1825
Qualitätsvoller Schreibtisch, K. F. Schinkel zugeschr., Berlin um 1825
Fein verarbeiteter Schreibtisch aus Mahagoni mit qualitätsvoll eingelegten Intarsien aus Ahorn, Berlin um 1825. Der Entwurf wird Karl Friedrich Schinkel (1781 - 1841) zugeschrieben. Der Schreibtisch ist aus Nadelholz und Eiche konstruiert und mit Mahagoni-Sägefurnier belegt. Er besteht aus zwei Wangen, die jeweils auf zwei volutenförmigen Auslegern stehen. Die Wangen und die Ausleger sind sowohl innen wie auch außen mit feinen Ahornintarsien eingelegt, die einen schönen Kontrast zu dem dunkelroten Mahagonifurnier bilden. Drechselarbeiten in Form von Rosetten fügen sich harmonisch in das Gesamtbild der Wangen und Ausleger ein. Ein relativ kräftiger, gedrechselter Stab mit mehreren Profilierungen verbindet die Wangen im unteren Bereich. Der Zargenkasten mit den beiden Schubladen ist dreiseitig reichhaltig mit Ahornintarsien auf Mahagoni geschmückt und auf der Rückseite mit schlichtem Mahagonifurnier stehend belegt. Die Eckstollen zeigen helle Ahornfelder, die mit Mahagoni eingelegt sind. Beide Schubladen sind komplett aus Ahorn gefertigt und wurden auf der Vorderseite furniert. Auf dem Mahagoni ist eine Ahorn-Rahmung und florales Dekor in feinster Ausführung zu sehen. Auf Schlüsselschilder wurde bewusst verzichtet, stattdessen bilden die Intarsien eine ansprechende Rahmung. Die profilierte Schreibplatte ist allseitig überstehend und zeigt eine schmale Rahmung aus Mahagoni. Als Schreibfläche dient eine hochwertige Ledereinlage mit Echtgoldprägung. Insgesamt ein ausnehmend vornehmes und eindrucksvolles Möbelstück, das durch seine Eleganz besticht. Provenienz: Auf der Unterseite ist ein Inventaretikett mit Fürstenkrone und den Buchstaben KR (Schloss Krauchenwies) sowie der Inventarnummer 583 vorhanden.   Informationen zu Karl Friedrich Schinkel Karl Friedrich Schinkel ist als bedeutender Architekt in Berlin und Potsdam berühmt (z. B. Neue Wache, Schauspielhaus, Museum, Nikolaikirche). Weniger bekannt dürfte sein, dass er ganze Interieurs für Königin Luise von Preußen und die königliche Familie entworfen hat. Als bildender Künstler schuf Schinkel sogar Bühnenbilder für über 40 Opern. In seiner Schaffenszeit fertigte er auch zahlreiche Möbelentwürfe, die als Vorbilder für diverse Handwerker dienten. Karl Friedrich Schinkel arbeitete eng mit den Werkstätten von Karl Georg Wanschaff und Christian Sewening zusammen, die Möbel nach seinen Entwürfen fertigten. Die Zuschreibung erfolgt aufgrund der markanten Intarsien, wie diese an einigen Möbeln von Schinkel zu sehen sind. Auch die verwendeten Hölzer und die rundum äußerst qualitätsvolle Verarbeitung sprechen für eine Fertigung nach Schinkel. Literaturempfehlung: Hedinger, Berbel und Berger, Julia: K.F. Schinkel Möbel und Interieur. Ausstellungskatalog Altonaer Museum in Hamburg, 2002, Deutschen Kunstverlag München Berlin. Inventaretikett von Krauchenwies Die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, die auch Schloss Sigmaringen, die Burg Hohenzollern, Schloss Umkirch und das Jagdschloss Josefslust besitzen, haben das "Alte Schloss" in Krauchenwies bewohnt. Es wurde als Sommersitz benutzt, da es in unmittelbarer Nähe zu Schloss Sigmaringen liegt. Zwischen 1828 und 1832 entstand ein neues Landhaus als Ersatz für das "Alte Schloss", ebenfalls als Sommersitz der Familie genutzt. Das Inventaretikett ist zweifelsfrei der Familie Hohenzollern Sigmaringen zuzuordnen. Der Schreibtisch dürfte ehemals in dem Landhaus Krauchenwies gestanden sein. Durchgeführte Restaurierungsarbeiten Vor der Restaurierung befand sich der Schreibtisch in einem sehr guten Erhaltungszustand. Minimalste Fehlstellen im Mahagonifurnier (nicht in den Intarsien) waren vorhanden, Schlüssel und Leder haben gefehlt. Im Zuge der Restaurierung wurden die Furnierfehlstellen fachgerecht mit Mahagonifurnier geschlossen. Die Oberfläche wurde unter Erhalt von Gebrauchsspuren mit Schellack poliert. Die Schubladeninnenräume zeigen Tintenflecken und wurden lediglich gereinigt. Für die Schreibfläche wurde eine Ledereinlage (Rinder-Nappa) mit stilechter Goldprägung ausgewählt. Zwei zierliche Schlüssel wurden passend zu den originalen Schlössern angefertigt. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.  

4.500,00 €

Louis Seize Tabernakelsekretär
Louis Seize Tabernakelsekretär
Dieser Louis Seize Tabernakel Sekretär ist gegliedert mit einer dreischübigen Kommode und einem Tabernakelaufsatz. Die Kommode steht auf fünf gedrechselten und kannelierten Füßen, deren einschlagende Schubladenfronten jeweils durch drei Scheinfüllungen aus geschnitzten, geschuppten Bändern gegliedert werden. Diese Bänder werden in den Zwickeln und ober- und unterhalb der Louis Seize Zugbeschläge von geschnitzten Blüten unterbrochen. In den Seitenteilen der Kommode sind abgeplattete Füllungen, die rundum von Kanneluren gerahmt werden. In den Zwickeln der Rahmen sind ebenfalls geschnitzte Blüten zu sehen. Mit der profilierten Kommodenplatte ist ein Schrägklappenaufsatz fest verbunden. Von hinten wird der Tabernakelaufsatz mit den 16 kleinen Schubladen eingeschoben. Diese Schubladen sind in der gleichen Manier, aber etwas einfacher geschnitzt, als die Felder auf den Schubladenfronten der Kommode. An einen vergleichbar geschnitzten Rahmen ist die beschnitzte und verglaste Tabernakeltür mit Eisen Fitschenbändern angeschlagen. Dahinter befindet sich beidseitig ein kleines bewegliches Holzklötzchen, mit dem sich die kleinen Schubladen zentral verriegeln lassen. Oberhalb der Tabernakeltür verläuft ein Kranzprofil mit Zahnleiste. Darüber erhebt sich ein fest verbundenes Kästchen mit einer Glastür, welches von zwei geschweiften, mit einem Mäandermotiv beschnitzten Stellbrettern flankiert wird. Darüber sehen wir wiederum eine Zahnleiste als Abschluss. Hinter der oberen Glastür steht ein sogenannter Vorderzappler aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts, der nach Angabe des Vorbesitzers laut Überlieferung schon immer dort seinen Platz hatte. Es gibt ausgesprochen hochwertige und vornehme Möbel, in die schon bei der Herstellung in die Bekrönung eine Uhr eingebaut wurde. Vermutlich hatte sich dadurch jemand inspirieren lassen und das Möbel entsprechend anfertigen lassen. Dadurch ergäbe die obere Glastür einen Sinn. Sämtliche Knöpfe und Handhaben des Tabernakelsekretärs sind original zugehörig. An Letzteren ist die Vergoldung noch teilweise erhalten. Lediglich die Schlüsselschilder und die Schlösser der Kommode sind sekundär. Ansonsten handelt es sich um ein völlig authentisches Möbel aus der Zeit, in einem schönen, unrestaurierten Patinazustand. Der Vorderzappler ist aus dem 18. Jahrhundert. Das ganz im barocken Formengut verhaftete Gehäuse von ca. 1750 ist später maseriert worden. Die beiden seitlichen Sockelleisten und eine ehemalige Bekrönung aus Holz fehlt. Mit Letzterer hätte die Uhr nicht in den Aufsatz gepasst. Das Blechschild ist bemalt. Das Messing-Uhrwerk dürfte aus dem 1. Drittel des 18. Jahrhunderts sein und war ursprünglich in einem anderen Uhrengehäuse eingebaut. Es besitzt eine Spindelhemmung. Eine Weckfunktion wurde aus dem Werk entfernt. Das Werk ist gangbar, aber nicht auf die Laufgenauigkeit geprüft worden. Das Kuhschwanzpendel und die gesägten Zeiger sind aus Messing. Zusätzliche Maße: Schreibhöhe mit aufgeklappter Pultfläche 90 cm. Maße des Uhrengehäuses: Höhe 25 cm, Breite 17,5 cm, Tiefe 8,5 cm. Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein.

5.450,00 €

Barocker Klapptisch, Hohenlohe um 1700
Barocker Klapptisch, Hohenlohe um 1700
Barocker Klapptisch aus Nussbaum, mit Intarsien, Hohenlohe um 1700. Dieser Klapptisch befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche.  Der aufklappbare Schreibkasten steht auf einem schwarz polierten, schwenkbaren Rahmengestell mit 6 gedrechselten Säulen. Im geschlossenen Zustand zeigt die Deckplatte Nussbaumfurnier in Form einer Kreuzfuge aufgelegt. Zentral und in allen vier Ecken sind Einlagen aus brandschattiertem Ahornfurnier eingelegt. Diese Fläche wird durch quer aufgelegtes Nussbaumfurnier umrahmt. Die Plattenkanten sind mit stehendem Nussbaum Sägefurnier belegt. Wenn man die schwenkbaren Füße herausstellt, kann die Klappe darauf gelegt werden. Ein mehrfach gespiegeltes Nussbaumfurnier wird auf den Innenflächen sichtbar. Im hinteren Bereich sind drei Ablagefächer vorhanden. Der mittlere Deckel kann herausgenommen werden, wenn man auf die rechte vordere Ecke drückt. Ist dieser Deckel geöffnet, lassen sich die beiden anderen Deckel zur Mitte hin schieben und herausnehmen. Diese Art der Tische gibt es auch mit abschraubbaren Beinen, die dann als Reiseschreibtische bezeichnet werden. Weitere Maße: Tiefe bei geöffneter Schreibplatte 67,3 cm.

3.680,00 €

Louis Seize Aufsatzsekretär
Louis Seize Aufsatzsekretär
Louis Seize Nussbaum Schrägklappensekretär mit Aufsatz, Frankreich um 1800. Dieser Aufsatzsekretär befindet sich in einem alt-restaurierten Zustand. Der strenge, geradlinige Sekretär steht auf kannelierten Spitzkantfüßen. Die Kanneluren setzen sich auf den Lisenen des Unter- und Oberteils fort und zieren in abgewandelter Form die Sockelleiste. Die drei einschlagenden Schubladen des Kommodenteils sind jeweils mit vertikal gelegtem Nussbaum-Sägefurnier geschmückt. Horizontal sehen wir eine doppelte Spiegelung des Holzbilds. Die Schubladenfronten werden von leicht vorstehenden, schmalen Profilen, den sogenannten Lippen, eingefasst. Im Inneren des Sekretärteils sehen wir mittig eine größere Schublade mit Inneneinteilung, deren Front aus massivem Nussbaum gefertigt ist. Die kleineren Schubladen, die links und rechts von ihr angeordnet sind, sind mit Sägefurnier belegt. Die solide Schreibklappe wird durch Scheren stabilisiert. Die Außenansicht der Klappe wie auch die, mit Messingfitschenbändern angeschlagenen, aufschlagenden Türen des Aufsatzes zeigen eine Rahmen- und Füllungskostruktion. Die Füllungen sind jeweils einfach abgeplattet und werden von Viertelstäben gerahmt. Schlanke, vertikal intarsierte Rauten aus Ebenholz dienen als Schlüsselbuchsen. Der Aufsatz dürfte der Aufbewahrung von Büchern gedient haben. Die darin liegenden Fachböden haben eine Tiefe von 27,5 cm. Im Unterteil fehlen 2 Schlösser und die Messing Zugbeschläge sind sekundär, allerdings relativ alt und stilistisch passend. Zwei kleine Schubladen des Sekretärteils haben sich nicht erhalten. Sie werden gegebenenfalls in unserer Restaurierungswerkstatt nachgebaut. Die zwei fehlenden Einlassschlösser in den großen Schubladen des Kommodenelements können auf Ihren Wunsch durch alte Schlösser aus unserem großen Fundus ersetzt werden. Bis auf die 5 Schubladen sind alle Sichtseiten des Schreibmöbels aus massivem, hellen Nussbaum. Der Schrägklappensekretär ist vom Vorbesitzer vor wenigen Jahren im restaurierten Zustand in Antiquitätenhandel gekauft worden. Der Zustand ist entsprechend gut. Es handelt sich um ein solides, unprezisöses Möbel aus der Zeit. Einige Innenflächen sind mit Stoff ausgeschlagen. Der Aufsatz ist abnehmbar, das Schreibelement und der Kommodenkorpus sind aus einem Stück gefertigt. Der Preis bezieht sich auf den Istzustand. Weitere Maße: Tiefe mit geöffneter Klappe 99,5 cm, Schreibhöhe 81 cm.   Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein.

3.800,00 €

Mahagoni Schreibtisch
Mahagoni Schreibtisch
Großzügiger Mahagoni Schreibtisch aus dem späten Biedermeier um 1840/45. Dieser Schreibtisch befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche und ist nicht zerlegbar.  Der Schreibtisch steht vorne auf 4 hochgezogenen Kugelfüßen, hinten auf Klotzfüßen. Die sichtbaren Außen- und Innenflächen der Container sind mit gespiegeltem Pyramidenmahagoni furniert. Diese Furnierbilder sind flächig aufgelegt und werden weder durch Füllungen noch durch Zierleisten unterbrochen. Pyramidenmahagoni war in dieser Zeit eines der begehrtesten und kostspieligsten Hölzer. Der Übergang von den Containerflächen zur Vorderseite des Schreibtisches wird durch starke Rundungen gebildet, die von den Füßen bis zur Schreibplatte durchlaufen. Etwas zurückversetzt ist auf der Vorderseite des Schreibtisches der Nutzbereich mit Schubladen und Türen zu sehen. Jeder Container ist mit einer Türe ausgestattet. Hinter der linken Tür befinden sich drei Auszüge, hinter der rechten ein Einlegeboden. Der obere Bereich wird durch drei nebeneinander angeordnete Schubladen gebildet. Über den äußeren Schubladen befindet sich je ein Tableau, das sich an einem gedrechselten Knopf herausziehen lässt. Dadurch lässt sich die Ablagefläche deutlich vergrößern. Die Front ist ebenso mit gespiegeltem Pyramidenmahagoni furniert, jedoch werden hier die Flächen bereits durch schmale, sehr dezente Halbrundstäbe unterbrochen. Diese Unterbrechungen, die gerundeten Vorderkanten und die gedrechselten Füße sind ein Zeichen für das Spätbiedermeier. Die Schreibplatte ist mit einer großen Schreibfläche aus grünem Leder bezogen. Diese wird von einem, im 90° Winkel zur Ledereinlage gelegtem Mahagonifurnier gerahmt. Ein paar Furnierergänzungen und Holzausspanungen sind bei genauer Betrachtung sichtbar. Die Schlüsselbuchsen und der Stulp der Schlösser sind aus Messing. Das Leder und die 5 Schlüssel wurden von uns ergänzt. Der Schreibtisch wurde von uns im Zuge der Restaurierung mit Schellack poliert.  Fotos vom unrestaurierten Originalzustand sind vorhanden. Der Fußraum bietet mit einer Höhe von 61,5 cm und einer Breite von 54,5 cm eine großzügige Beinfreiheit.

1.980,00 €

Louis Seize Schrägklappensekretär mit Aufsatz
Louis Seize Schrägklappensekretär mit Aufsatz
Louis Seize Schrägklappensekretär aus Kiefer, mit Aufsatz, aus der Zeit um 1800.Der Sekretär besitzt einen einfachen, geradlinigen Aufbau mit einer gerillten Oberfläche. Eine, im Stollenbau gefertigte, zweischübige Kommode, die auf Spitzkantfüßen steht, bildet die Basis. Die Seiten wurden mit einer quadratischen Füllung versehen. Darauf folgt ein gerader Profilrahmen, der leicht abgesetzt die Kommode an den Sichtseiten umläuft. Die Vorderkante ist herausziehbar und stützt die aufgeklappte Schreibplatte. Darüber folgt der Schreibaufsatz. Dieser besteht aus einem abgeschrägten Korpus mit einer Klappe. Dahinter befindet sich ein Eingericht, bestehend aus sechs Schubladen mit jeweils drei auf jeder Seite. Dazwischen befindet sich ein Ablagefach. Die Seiten wurden mit einer Scheinfüllung versehen. Auf den Korpus der Schreibklappe folgt der Aufsatz. Zwei aufschlagende Türen in Rahmenbauweise gestalten die Front. Jede Tür trägt eine abgeplattete, hochrechteckige Füllung. Die Seiten erhielten, wie der der Schreibaufsatz, eine Scheinfüllung. Hinter den Türen befinden sich drei Einlegeböden. Als oberen Abschluss erhielt der Schrägklappensekretär ein Kranzprofil, bestehend aus einer Profilfolge.

3.980,00 €

Reizvoller Louis Seize Schreibaufsatz
Reizvoller Louis Seize Schreibaufsatz
Der Louis Seize Schreibaufsatz von ca.1790 besteht aus massivem Nussbaum. Er ist in Stollenbauweise gefertigt und besitzt eine schräge Schreibklappe mit darunter liegendem Eingericht. Der Korpus Der Aufsatz steht auf vier Stollenfüßen, die unterhalb des Korpus rundgedrechselt und mit Kanneluren versehen sind. Auf der Höhe des Korpus besitzen die Füße einen quadratischen Querschnitt und sind an ihren Flanken beschnitzt. Die Schnitzerei zeigt eine aufgeklappte Blüte innerhalb eines vertieften Rechtecks. Die vier Korpusseiten sind zwischen den Stollen eingegratet und die Flächen der Sichtseiten mit Scheinfüllungen flächig versehen. Diese sind abgeplattet und durch ein angehobeltes Profil gerahmt. Die Form der Scheinfüllungen folgt der Form der abgeschrägten Seiten. Die Front wird durch zwei gleichmäßige, rechteckige Felder geschmückt. Die Schreibplatte Die Platte ist massiv und an den Stoßseiten mit Hirnleisten versehen. Diese sind zusätzlich mit der Fläche auf Gehrung gebracht. Sie dient als Schreibfläche und ist somit mit einer Schmalen aufgesetzten Leiste versehen um Papiere, Bücher etc. zu halten. Sie ist aufschlagend und gefalzt. Das bedeutet, dass sie wie eine Tür mit einem Falz versehen wurde und auf dem Korpus aufliegt. Sie ist mit eingelassenen Lappenbändern am oberen, flachen Abschluss mit dem Korpus verbunden und schließt mit diesem, flächenbündig ab. Durch die Bänder ist die Platte aufklappbar, wodurch das Eingericht zum Vorschein kommt. Das Eingericht Innerhalb des Schreibaufsatzes sind verschiedene Fächer vorhanden, um Schreibutensilien zu verstauen. Zur Ausstattung gehört ein großes Fach, das ursprünglich durch eine Einsteckwand im vorderen Drittel, noch mal unterteilt war. Unterhalb der Klappe wurde eine Traverse eingezogen, das drei Schublädchen nebeneinander beherbergt. Diese Schubladen bestehen aus gezinkten Weichholzkästchen mit einer Nussbaumfront. Sie sind flächenbündig, erhielten somit als Handhabe einen zierlichen Messingknopf zum Herausziehen. Zustand Der Louis Seize Schreibaufsatz befindet sich in einem guten Zustand mit leichten Gebrauchsspuren. Die Oberfläche ist Lackiert und besitzt einen angenehmen seidenmatten Glanz. Das Schloss ist mit seinem Schlüssel nicht mehr vorhanden. Ebenso wie die Einstecktrennwand. Eine Trennwand kann auf Wunsch gerne angefertigt werden. Zur Zeit steht das Pult beim Geschäftsführer. Nach einer Terminabsprache kann es gerne in unseren Geschäftsräumen besichtigt werden.

1.290,00 €

Antiker Schreibkasten
Antiker Schreibkasten
Antiker Schreibkasten aus Weichholz, mit Pultaufsatz um 1830. Der Schreibkasten befindet sich im unrestaurierten Zustand mit guter Holzsubstanz. Seitlich sind zwei Kästen mit jeweils einer Tür im unteren Bereich. Darüberliegend sind fünf Schubladen in drei Reihen untereinander angeordnet. Der Mittelteil ist im unteren Bereich frei, ursprünglich war dort ein Ablagebrett vorhanden. Darüber sind vier Schubladen in zwei Reihen angeordnet. Alle Schubladen sind mit gedrechselten Knöpfen aus Holz ausgestattet. Der Pultaufsatz ist mit einer Schublade und einer schrägen Schreibklappe inkl. Buchleiste ausgestattet. Die rechte Seite lässt sich aufklappen. Die Oberfläche ist transparent lackiert und stark abgenutzt. Abgelaugt und restauriert kostet der Schreibkasten 2.450.- Euro.

1.150,00 €

Art Deco Schreibtisch
Art Deco Schreibtisch
Art Deco Schreibtisch aus Nussbaum, aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Schreibtisch besteht aus einem u-förmigen Unterbau mit jeweils einer Tür an den vorderen Kästen und zwei kleinen Türen hinter dem Fußbereich. Darauf wird der Schreibkasten inkl. der drei Schubladen aufgesetzt. Hinter der linken Tür verbergen sich fünf abschließbare Schubladen, hinter der rechten Tür fünf herausziehbare Ablageflächen. Der Schreibtisch ist allseitig mit Nussbaum furniert und somit frei im Raum stellbar. Der Preis bezieht sich auf den unrestaurierten Zustand. Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein.

1.590,00 €

Barocker Schreibtisch von 1750
Barocker Schreibtisch von 1750
Barocker Schreibtisch aus Nussbaum, mit 7 Schubladen, aus der Zeit um 1750. Geschweifter Korpus, geschweifte und verkröpfte Schreibplatte. Die Seiten sind in Rahmen- und Füllungsbauweise gefertigt. Die Füllungen sind doppelt abgeplattet und sind von einem profilierten Rahmen umzogen. Die Rückwand ist noch von Hand gehobelt und zeigt deutlich die Spuren eines Schrupphobels. Die Schubladen sind mit starkem Sägefurnier belegt. Auf der linken Seite befinden sich 2 originale Kastenschlösser, auf der rechten Seite wurden die Schlösser durch Einlassschlösser ergänzt. Die Böden der Schubladen sind stumpf von unten mit Holznägeln angebracht. Der Schreibtisch wurde restauriert und mit Schellack poliert.

3.900,00 €

Kabinettschrank aus Spanien von 1650
Kabinettschrank aus Spanien von 1650
Zierlicher Kabinettschrank mit Untergestell, Spanien um 1650. Dieser Kabinettschrank ist in Brettbauweise aus massivem Mahagoni gefertigt. Das originale Untergestell mit gedrechselten Beinen und quadratischen Stegen ist aus Eiche gefertigt. Der Kabinettkasten ist an den Seiten mit aufgesetzten Zierleisten und Kugelsegmenten geschmückt, die einen orientalischen Einfluss haben. Die Türen sind doppelt gerahmt und innen mit einer Ädikula verziert. Die beiden Türen sind mit Langbändern angeschlagen. Im Inneren befinden sich 8 Schubladen, deren Fronten aus Mahagoni und die anderen Bestandteile aus Eiche gefertigt sind. Der Deckel des Kabinettschrankes ist ebenfalls mit Langbändern angeschlagen und lässt sich aufklappen. Im Truhenteil befindet sich noch das ursprüngliche Schloss mit dem originalen Schlüssel. In der rechten Tür ist ein sekundäres Schloss auf das ursprüngliche geschraubt worden. Von der Höhe her war der Kabinettschrank wohl als Stehpult gedacht, bei dem man oben auf der Klappe schreibt. Bei diesem Möbeltypus handelt es sich um ein Escritorio (Span. Schreibmöbel) oder auch Vargueño genannt. Dies war der Vorläufer des Kabinettschrankes, der in Spanien entstand. Das Möbel befindet sich im unrestaurierten Zustand. Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein.

2.490,00 €

Louis Seize Sekretär mit Aufsatz, Eiche um 1790
Louis Seize Sekretär mit Aufsatz, Eiche um 1790
Louis Seize Sekretär mit Aufsatz, Eiche massiv, um 1790. Sehr aufwendig verarbeitet. In der Klappe ist eine Schieferplatte eingelegt. Der Louis Seize Sekretär wurde in unserer Restaurierungswerkstatt fachgerecht restauriert.

3.800,00 €

Zylinderbüro aus der Gründerzeit
Zylinderbüro aus der Gründerzeit
Zylinderbüro aus Eiche, aus der Zeit um 1880. Dreiteiliges Zylinderbüro auf hohen, gedrechselten Beinen. Das Untergestell hat an den Seiten zwei übereinander angeordnete Schubladen. In der oberen Ebene befindet sich dazwischen eine breitere Schublade. Alle fünf Schubladen sind auf der Front mit einem Profil gerahmt. Die Zwickel unter der mittleren Schublade sind mit geschweift ausgesägten Flachschnitt-Schnitzereien geschmückt. Die Stollen über den Vorderbeinen sind frontal mit zwei dreier Kannelurenreihen übereinander verziert. Der untere Abschluss der Kanneluren wird jeweils durch drei feine Halbkugeln auf einem Absatz gebildet. Das Mittelteil verfügt über einen Viertelzylinder, der seitlich ebenfalls von einer dreier Kannelurenreihe flankiert wird. Der Viertelzylinder lässt sich aufschieben und gleitet in den Korpus. Abgeschlossen wird dieser durch ein eingelassenes Stangenschloss an der Innenseite, welches sich beim Abschließen in beide Außenwände verriegelt. Die Schreibfläche lässt sich weit herausziehen. Innen befinden sich rechts und links jeweils zwei Schubladen, mittig eine kleine Tür. Über den kleinen Schubladen mit Holzknöpfen sind Ablageflächen. Der kleine Aufsatz wird auf das Mittelteil aufgesteckt und ist mit den drei Schubladen wie das Unterteil gegliedert. Zwischen den Schubladen sind ebonisierte Bossen aufgesetzt, die an allen vier Seiten durch ein goldfarbenes Kügelchen geschmückt wird. Der obere Abschluss wird durch eine Balustrade gebildet. Das Zylinderbüro wurde restauriert und mit einer Wachspolitur versehen. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.

2.980,00 €

Weitere Kategorien:

Antike Schreibmöbel

Unsere Auswahl umfasst antike Schreibmöbel, von der Epoche des Barocks bis zur Gründerzeit. Zu den Schreibmöbeln zählen verschiedene Arten von Sekretären, wie Standsekretäre, Schrägklappensekretäre, Zylinderbüros und Rollbüros. Ergänzend werden Ihnen auch Schreibtische, Pulte, Schreibkommoden, Bureau plats und vieles mehr präsentiert.

Der Schwerpunkt unseres Angebots an Schreibmöbeln stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das hängt damit zusammen, dass diesbezügliche Objekte aus vorhergehenden Jahrhunderten sehr selten sind. Schreiben konnten, abgesehen von Lehrern und Mönchen, nur Personen der oberen Gesellschaftsschichten. Der einfache Bürger hatte zu jener Zeit weder die notwendig Bildung (die Schulpflicht wurde z.B. in Deutschland erst anno 1815 eingeführt), noch die erforderlichen Mittel zum Kauf eines solchen Möbels. Selbst in der jetzigen Zeit zählen diese Möbel nicht zur Grundausstattung eines Wohnraums, sondern stellen weiterhin einen gewissen Luxus da.

Die Geschichte der Schreibmöbel

Als Vorläufer der Schreibmöbel gilt das Bargueño bzw. Vargueño, welches bereits in der Spätgotik auf der Iberischen Halbinsel hergestellt wurde. Hieraus entwickelten sich zunächst der Kabinettschrank und letztlich auch der Standsekretär, welcher in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mode kam. Für Handelsleute  wurden schon seit Jahrhunderten handliche, transportable Schreibmöbelchen, wie z.B. zierliche Pulte, gefertigt.

Unterschiede bei Schreibmöbeln

Während Schreibtische lediglich in Schreibtische und Aufsatzschreibtische unterschieden werden, gibt es bei Sekretären eine Vielzahl von Typen. Standsekretäre, welche auch als Schreibschränke bezeichnet werden, haben Ihren Ursprung in der Übergangszeit vom Rokoko zum Louis Seize und wurden bis in die Jugendstilzeit hinein gebaut. Schrägklappensekretäre verfügen meist über ein Kommodenunterteil, auf den ein Kasten mit schräger Klappe aufgesetzt wird. Diese lässt sich aufklappen und als Schreibfläche verwenden. Dieser Möbeltypus ist seit ca. 1740 bekannt und findet sich bei Tabernakelsekretären wieder. Diese verfügen zusätzlich über einen Aufbau mit Schubladen und einer Tür im Zentrum, die als Tabernakel bezeichnet wird. Ein Sondermöbel stellt die Schreibkommode da. Bei dieser läßt sich, nachdem man die obere Schubalde etwas herausgezogen hat, die Front aufklappen und auf der so entstandenen Fläche schreiben. Üblicher Weise sind im hinteren Teil dieser Lade 4 kleine Schubladen eingebaut